2025-08-07 HaiPress
Heute hat das Bundeskabinett den Referentenentwurf des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) für eine Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) verabschiedet. Die Bioenergieverbände im Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB) bedauern,dass wichtige Änderungsempfehlungen nicht aufgegriffen wurden. Nun hoffen die Verbände auf die Tatkraft der Abgeordneten im Bundestag.
Sandra Rostek,Leiterin des HBB,kommentiert den Beschluss und unterstreicht: „Leider wurde beim Entwurf zur EnWG-Novelle die Chance vertan,die Bioenergie insgesamt zu beflügeln und wesentliche Ziele des Koalitionsvertrages umzusetzen! Vielen Biogasanlagen,die nach Ablauf ihrer EEG-Förderung aus der Stromproduktion aussteigen müssen oder wollen wird so eine Zukunft als Gaserzeuger verbaut – und damit auch eine wichtige Entwicklungsperspektive im ländlichen Raum.“
Bei der Novelle ist für die Verbände entscheidend,dass neben einer Übergangsregelung zur auslaufenden Gasnetzzugangsverordnung (GasNZV) auch eine dauerhafte Nachfolgeregelung eingeführt wird,um Biomethananlagen langfristig,unbürokratisch und wirtschaftlich ans Gasnetz anzuschließen. Ohne eine faire Aufteilung der Netzanschlusskosten zwischen Anlagen- und Netzbetreiber lohne sich vielerorts kaum noch der Einstieg in die Gasaufbereitung.
„Nun hoffen wir auf die Tatkraft der Abgeordneten des Bundestages die noch nötigen Gesetzesanpassungen im Parlament zu verabschieden und so den drohenden Schaden für die regionale Gaserzeugung zu verhindern,“ schließt Rostek.
Die Änderungsempfehlungen der Verbände zum EnWG sind auf der Webseite des Hauptstadtbüro Bioenergie nachzulesen.
Über die Bioenergieverbände
Im „Hauptstadtbüro Bioenergie“ bündeln vier Verbände ihre Kompetenzen und Ressourcen im Bereich Energiepolitik: der Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE),der Deutsche Bauernverband e.V. (DBV),der Fachverband Biogas e.V. (FvB) und der Fachverband Holzenergie (FVH). Gemeinsam bilden sie die gesamte Bioenergiebranche ab von Land- und Forstwirten,Anlagen- und Maschinenbauern,Energieversorgern bis hin zu Betreibern und Planern. Das Hauptstadtbüro Bioenergie verleiht den vielen unterschiedlichen Akteuren und verschiedenen Technologien der Bioenergiewirtschaft eine gemeinsame starke Stimme gegenüber der Politik. Insbesondere in den Sektoren Strom und Wärme setzt es sich technologieübergreifend für die energiepolitischen Belange seiner Trägerverbände ein. Im Kontakt mit politischen Entscheidungsträgern kann das Hauptstadtbüro Bioenergie auf ein breites Unterstützernetzwerk zurückgreifen und kooperiert insbesondere mit dem Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE)
www.hauptstadtbuero-bioenergie.de
PM Fachverband BIOGAS e.V.